Greenpeace auf dem Holzweg

Wie es um die Wissenschaftlichkeit von Grünen und gentechnikkritischen Organisationen steht, hat Claudia Roth in einem Satz zusammengefasst: “Es gibt so ’ne Wissenschaft und es gibt so ’ne Wissenschaft”. Ganz aktuell feiern Politiker der Grünen, Greenpeace und weitere Verbände eine neue Nachweismethode für die Produkte neuer Gentechnikmethoden. Die Methode soll unverzüglich in der Lebens- und Futtermittelkontrolle eingesetzt werden, um Kontaminationen zu erkennen und zu verhindern. Tatsächlich ist jedoch genau das nicht möglich. Das neue Verfahren hat lediglich eine bereits weitverbreitete Methode, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), optimiert. Die Forscher aus Iowa können dadurch, laut eigener Aussage, kleinste Mutationen im Genom identifizieren.

Damit kann allerdings nicht unterschieden werden, auf welche Art und Weise es zu dieser Mutation kam. Eine Unterscheidung zwischen moderner Gentechnik, klassischer Mutagenese und einer natürlichen Mutation, ist weiterhin nicht möglich. Wer eigens finanzierte Studien so darstellen möchte, dass sie den eigenen Natürlichkeitsfehlschluss unterstützen, vermittelt der Bevölkerung ein falsches Verständnis von Wissenschaft und Forschung. Greenpeace und Co. wirken mit dieser Art Populismus einer wissenschaftlich-aufgeklärten Gesellschaft direkt entgegen und das in Zeiten von Klima- und Corona-Leugnern. Besser wäre aus unserer Sicht eine Anpassung des Gentechnikgesetzes. Für weitere Informationen kannst du auch in unser Papier Gentechnik schauen.