EU plant Verbot von CBD-Produkten

Die #EU-Kommission hat im Frühjahr 2019 ein Neubewertungsverfahren von #Cannabidiol (#CBD) veranlasst, welches zum vorläufigen Entschluss gekommen ist, dass der Extrakt von #Cannabis – CBD, welcher bislang als Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel vertrieben wurde – in Zukunft als Suchtmittel zu klassifizieren ist. Diese Einschätzung der Kommission steht konträr zu jener der WHO, die für CBD keinerlei Abhängigkeits-, Gefahren- oder Missbrauchspotenzial feststellt.

Dieses Verbot würde u.a. CBD-Shops hart treffen, welche laut Branchenverband Cannabiswirtschaft (BvCW) allein letztes Jahr europaweit 1,8 Milliarden Euro Umsatz erzielten. Nicht mit eingerechnet sind die Umsätze aus Drogerien, Landwirtschaft und zahlreichen anderen Bereichen, in denen CBD mittlerweile Einzug erhalten hat. Vor allem aber stellt dies eine unbegründete Einschränkung der Entscheidungsfreiheit von Konsumenten dar. Bis Ende dieses Jahres will die EU-Kommission eine endgültige Entscheidung treffen.

Es bleibt zu hoffen, dass die bisherige, auf unzureichenden wissenschaftlichen Belegen basierende Einschätzung der Kommission bis Ende des Jahres noch einmal überdacht wird. Wie wir uns den Umgang mit „echten“ psychoaktiven Substanzen in Zukunft vorstellen, erfährst du hier: https://diehumanisten.de/2020/04/13/positionspapier-psychoaktive-substanzen/

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