Nie wieder: Antisemitismus

Während hierzulande Rechtsextremismus und Antisemitismus weiter erstarken, halten uns Gedenkstätten wie das KZ Auschwitz die schrecklichen Auswüchse des Faschismus im Gedächtnis. Daher wollen wir heute den Opfern des Nationalsozialismus gedenken und jüngste negative Entwicklungen in diesem Land scharf verurteilen.

Der Erhalt des Wissens um die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus sowie der Lehren, die man daraus ziehen muss, sind dringend notwendig. Es gilt, die Erinnerungskultur unbedingt aufrecht zu erhalten! Darum mahnen wir gerade heute: #NieWieder! Wir dürfen Nationalisten und Rechtsradikalen keine Plattform bieten, auch nicht in Form von Schwurbeldemos oder angeblichen Spaziergängen. Die Anfänge der NS-Zeit bestanden vielfach auch „nur aus Spaziergängen“. Menschen, die heute mit Judensternen „gebrandmarkt“ als „ungeimpft“ durch die Straßen laufen, um auf einen angeblich „neuen Faschismus“ aufmerksam zu machen, sollten geächtet werden. Dies ist ein völlig geschichtsvergessener, maßlos übertriebener und geradezu perfider Vergleich. Damit werden die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung dramatisch heruntergespielt, dies darf nicht hingenommen werden!

#NieWieder reicht nicht nur ein- oder zweimal im Jahr zu besonderen Gedenktagen. Es gilt an jedem Tag und geht über das Verfassen von Nachdenktexten hinaus. „Nie wieder!“ findet insbesondere auf der Straße statt, in den Schulen, in den Städten und auch sonst in unserem gesamten Zusammenleben. „Nie wieder“ bedeutet auch, dass man jede Form von Antisemitismus klar benennt und nicht wegschaut. Die größte Gefahr für jüdisches Leben geht vom Rechtsextremismus aus, aber ebenso gilt es den antisemitischen Al Quds Marsch sowie die BDS-Bewegung zu verurteilen. Nie wieder Antisemitismus, nicht in Deutschland, nicht in Europa und auch sonst nirgendwo auf der Welt!

#dieHumanisten